Ganz ohne Frage, unsere diesjährige Ferienfreizeit „Wildparkabenteuer“ war für alle ein fantastisches, neues Erlebnis. Angekommen ging es nach einem kurzen Lunch gleich weiter in den Wildpark. Bei der zweistündigen Führung durften wir nicht nur mehr über die Tiere erfahren, sondern konnten die vielen, verschiedenen Tiere, wie Greifvögel, Bären und Wölfe auch bei der Fütterung und ihrem Jagdverhalten beobachten. Ganz besonders interessantwar es bei den Luchsen und Wildkatzen, da diese mit einem Jagdsimulator gefüttert wurden. Wir konnten sogar eine Elchfamilie mit kleinem Nachwuchs aus der Nähe betrachten.
Zurück im Waldorado Camp, erkundeten wir das weitläufige Gelände und richteten unser Nachtlager im großen, offenen Zelt ein. Hier waren ein bisschen Mut und Abenteuerlust gleich am ersten Tag gefragt. Auge in Auge mit dem Wolf - denn unser Nachlager befand sich direkt am Wolfsgehege. Zum Abendessen grillten wir am Lagerfeuer Stockbrot und Würstchen, somit waren wir gestärkt für Wolfsgespräch und Nachtwanderung. Als die Dunkelheit langsam hereinbrach, saßen wir am Wolfsgehege, lauschten dem Wolfsheulen und lernten von einem Mitarbeiter am knisternden Lagerfeuer, mehr über die geheimnisvollen Tiere der Nacht. Das Highlight für alle war, das Anfassen eines echtes Wolfsfell und das Skellett von einem Wolfskopf. Die darauffolgende Nachtwanderung hat nun all unsere Sinne auf die Probe gestellt. Geheimnisvolles Rascheln im Dunkeln, laute Rufe eines Uhus oder Eule und das Heulen der Wölfe, wir waren erstaunt was alles zu hören war. Nach all diesen Eindrücken krochen wir müde, aber glücklich in unsere Schlafsäcke.
Nach einer kurzen Nacht hieß es früh aufstehen. Um 7:00 Uhr morgens krabbelten wir gemeinsam aus unserem Strohlager, packten alles wieder zusammen und zogen zu den Erdhöhlen um. Dann gab´s erstmal
Frühstück. Gestärkt mit Marmeldenbrot und Orangensaft ging es auch direkt weiter. Heute war Geschicklichkeit gefragt, Baumklettern stand auf dem Programm. Die 22 Meter hohen Bäume stellten jedoch
keine Hürde für die Kinder dar. Unerschrocken kletterten die Kindern bis in die Baumkronen.
Kurz etwas Trinken und Esssen und schon ging es mit dem nächsten Programmpunkt weiter. Zuerst sammelten wir unser Wissen über die Indigenen Völker Nordamerikas. Auf den Spuren der „Indianer“, so hieß
der Programmpunkt durften sich die Kinder einen eigenen Namen geben und gestalteten ihren eigenen Kopfschmuck. Mit Mörser und Stößel stellten wir die Farbe her mit welche wir unsere unsere Gesichter
bemalten. Nun waren wir bereit für unser nächstes Abenteuer, Tierkarawane. Zusammen mit vier Esel, die breits auf uns warteten zogen durch den Wald. Jeder durfte abwechselnd einen Esel führen. Im
Camp zurück, machten wir mit einem erfrischenden Wassereis eine kleine Pause. Eine wichtige Sache zum gesammten Outfit fehlte noch, Pfeil und Bogen. Mit Feilen, Ästen vom Haselbaum und Bogenschnüren
stellten wir unsere eigenen individuellen Bögen und Pfeile her. Anschließend machten wir Jagd auf die vielen lebensgroßen Holztiere, die im Wald standen.
Schachmatt von den Aktivitäten und der heißen Sonne, brauchten wir dringend eine Abkühlung. Wir hatten Glück, der Wasserschlauch war direkt neben unseren Erdhöhlen und spontan startete eine
lustige Wasserschlacht. Unseren letzten Abend ließen wir gemütlich ausklingen, mit Kickern und Tischtennis bevor es hieß „Gute Nacht“. Nächster Morgen, ein letztes Frühstück und Abfahrt Richtung
Heimat. Wir sagen Danke ans Waldorado Team für die kurzen, aber tollen Tage und freuen uns auf´s nächste Jahr.